Casa dei Nani

Erzählung

Der dreißigjährige Oreste lebt zurückgezogen in einer der weißen Städte Süditaliens. Draußen herrscht das Licht der Sonne, das tagsüber zu hell ist, um es aushalten zu können, da treiben die Leute ihre Geschäfte, für die sich Oreste nicht interessiert.

 

Von draußen kommt die junge Letitia, die unversehens in Orestes Haus eindringt, als sie ihre Großmutter Giustina vertreten soll, Orestes Hausbesorgerin, die krank geworden ist.

 

Letitia stört mit ihrer Neugier: Orestes Insektenzucht, sein fotografisches Labor, den geregelten Ablauf seiner Tage, seine Ruhe. Aber es stört ihn nicht nur ihre Neugier, auch ihre Anwesenheit, ihre Anmut, ihr Geruch. Als sie schließlich im Keller auf Orestes Geheimnis stößt, kommt es zu einer Krise.

 

Letitia übernimmt die Regie und Oreste sieht sich entdeckt, ausgeliefert. In seinen Fotografien lässt sie sich bannen, aber nur für den Augenblick, um darauf noch verstrickender wiederzukehren. Was tun? fragt sich Oreste.

 

Erschienen 2005 bei Swato Zapletal in Prag mit fünf Original-Cyanotypien von Günther Wilhelm. Im klassischen Buchdruckverfahren hergestellte Auflage von 50 Stück, handsigniertund nummeriert, im Leineneinband mit Pappschuber.

Informationsblatt und Bestellformular (PDF)
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Leseprobe
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Pressestimmen


Die case dei nani, die der Erzählung des Mannheimer Autors Meinrad Braun den Titel gaben, sind steinerne Grabkammern aus vorrömischer Zeit, die man im Kalksteingebiet der Berge, wahrscheinlich aber überall in Süditalien finden kann.
Die Erzählung ist die Geschichte von Orestes Leben und seinen Obsessionen in der letzten Augustwoche eines Sommers. […] Text und Bild verhalten sich zueinander wie Henne und Ei, das eine ist nicht ohne das andere denkbar. Bei den Bildern handelt es sich um fünf originale Cyanotypien von Günther Wilhelm, einem Künstler aus Ludwigshafen, der sich seit Jahren mit Verfahren aus der Frühzeit der Photographie beschäftigt.
[…]
Entstanden ist eine bibliophile Kostbarkeit und ein Meisterwerk der Buchkunst in einer Kleinauflage von mit der Hand nummerierten und signierten 50 Exemplaren.

www.lesezeichen.szylla.net
Casa_dei_Nani_Szyllas_Lesezeichen.pdf
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[…] Das Buch hat eine ganz besondere haptische Qualität, Text und Bilder harmonieren, beide schaffen eine Atmosphäre, der sich Leser und Betrachter nicht entziehen können. Das Blau der Cyanotypien wirkt kühl und gibt gerade den Aktbildern etwas Kühles, Distanz schaffendes. Das Tagebuch zeigt einen ungewöhnlichen Menschen. Beides zusammen ergibt ein außergewöhnliches, synästhetisch wirkendes Werk.

Rheinpfalz, 5.8.2007
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