Meinrad Braun

In Ulm geboren. Studium in Freiburg: Zunächst Völkerkunde, Volkskunde und Paläanthropologie, anschließend Medizin.
Seit 1986 in Mannheim lebend.
Seit 1988 Praxis als ärztlicher Psychotherapeut in Bad Dürkheim. Tätig in der Krankenversorgung, der Psychotherapeutenausbildung und als Gutachter.

 

2005 erschien die Tagebucherzählung »Casa dei Nani«, mit Cyanotypien des Ludwigshafener Künstlers Günther Wilhelm, bei Swato Zapletal in Prag im Bleisatz gedruckt, darin fünf Originalgrafiken.
»Casa dei Nani« ist eine Erzählung, die beim Betrachten von Bildern entstanden ist. Die Figuren steckten alle in diesen seltsamen blauen Cyanotypien und sie gehören an einen Ort, nach Ostuni, einer Stadt in Apulien.


Die »Winterreise« war vielleicht ein Versuch, meine beiden Großväter, die ich nie kennengelernt habe, zu beschwören, um ihnen wenigstens literarisch zu begegnen.


Die drei Kriminalromane mit dem Psychiater Sailer (»Das Schwedengrab«, »Fürchten lernen« und »Fließende Welt«) kamen zustande, weil die Hauptfigur mit einem Roman einfach nicht zufrieden war.


Richie Salewski in »Fliegende Fische« ist mir buchstäblich zugeflogen, er hat mich aus unbekannten Gründen ausgesucht.


»Die künstliche Demoiselle« ist eine Hommage an die Schwarze Romantik, an E.T.A. Hoffmanns Olympia und an Giacomo Casanovas Lebenserinnerungen, die ich sehr gerne gelesen habe. Casanovas Geist hat mich wegen des Plagiats bisher noch nicht heimgesucht.

 

Das »Indische Tagebuch« hat biografische Züge und doch wieder nicht: Es war spannend und seltsam zugleich, sich selbst an einem anderen Ort der Zeit noch einmal aufzusuchen.

 

Der Alexina Barbin (»Die traurige Geschichte vom Glück der Alexina Barbin«) habe ich mich behutsam mit Stimmen und Bildern angenähert. 


Nach »Gabun« bin ich Bernd Jesper gefolgt, der zunächst gezögert hat, sich überhaupt auf ein solches Abenteuer einzulassen, dann geschah überraschender Weise einiges, ich habe es aufgeschrieben.


Die »Insel hinter dem Meer« liegt an einem Ort, von dem man eher gefunden wird, als dass man ihn suchen könnte.

 

Auf der Abenteuerlichen Reise des Pieter Van Ackeren in die Neue Welt

war ich Reisegefährte des jungen Pieter aus Amsterdam und habe gestaunt darüber, was wir miteinander in der Neuen Welt erlebt haben. Die Reise hätte noch länger dauern können, wenn nicht schon 600 Seiten vergangen wären. Ich musste die Figuren an einem anderen Ort der Zeit zurücklassen.